KulturLife bietet Berufsschülern die Möglichkeit, im Rahmen des EU-Förderprogramms Erasmus+ praktische Auslandserfahrungen während eines dreiwöchigen Praktikums in England zu sammeln.
Pia und Felix absolvierten bei uns ihre Ausbildungen zur Industriekauffrau bzw. zum Industriekaufmann und waren im Oktober 2017 im Rahmen des Europapraktikums mit KulturLife in London. Die beiden waren total begeistert und möchten euch gerne an ihren Erfahrungen teilhaben lassen.
Welche Erwartungen und Hoffnungen hattet ihr an das Praktikum?
Felix: „Ich habe mich für das EU-Programm Erasmus+ beworben, weil ich gerne internationale Erfahrungen sammeln möchte. Außerdem bin ich sehr angetan von der Stadt London, mit ihrer gemischten Kultur, ihrer Geschichte und ihrem urbanen Lifestyle.
Weiterhin habe ich gehofft, einen Einblick in die Londoner Arbeitswelt zu erlangen und erwartete eine interessante Zeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen, meiner Gastfamilie und den Mitschülern aus Deutschland.“
Pia: „Von der Zeit in London erwartete ich viele interessante und neue Eindrücke. Meine Ziele in den drei Wochen waren unter anderem, mein Englisch etwas aufzubessern, berufliche Auslandserfahrungen zu machen und natürlich ganz viel von der Stadt London zu sehen. London ist wie ich finde eine tolle Stadt mit zahlreichen Facetten, in der man jeden Tag etwas Neues erlebt und echt viele nette Menschen trifft.“
Wie sah ein typischer Tag in eurem Praktikum aus?
Felix: „Der Tag begann meistens um 7 Uhr. Da ich in meiner Gastfamilie eine eigene Küche hatte, machte ich mir alleine Frühstück und ging dann zur Bahnstation. Zum Zug brauchte ich circa zehn Minuten zu Fuß und von da aus 15 Minuten zu meinem Unternehmen.
In der Firma „Office Angels“, bei der ich mein dreiwöchiges Praktikum absolvierte, begann meine Arbeit um 9 Uhr und endete gegen 17 Uhr. Zu meinen Aufgaben in der Headhunting Agentur gehörte das Erstellen von Excel-Kalkulationen und Marketing-Flyern sowie die Recherche nach geeignete Kandidaten und Kunden. Außerdem durfte ich meine Kollegen bei Kundenbesuchen und Kandidatengesprächen begleiten.
Nach Feierabend trafen wir uns meistens mit einer kleinen Gruppe im Zentrum vom London und gingen gemeinsam essen, besuchten zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie der Tower Bridge oder trafen uns mit Freunden in Pubs.“
Pia: „Auch für mich startete der Tag gegen 7 Uhr mit einem Frühstück, meist Sandwiches, die mir meine Gastmutter bereitgestellt hat. Zur Bushaltestelle, von der aus ein Bus direkt zur Victoria Station fuhr, brauchte ich zu Fuß etwa eine Viertelstunde. Während der Busfahrt in einem der typischen roten Doppeldeckerbusse konnte ich sehr viel von den Stadtteilen Londons sehen, bis wir schließlich – über die Vauxhall Bridge mit Blick auf das London Eye – an der Victoria Station ankamen. Dort traf ich mich mit meiner Freundin Joyce und wir machten uns auf den kurzen Fußweg zu unserem Praktikumsbetrieb, der Personalberatung RGB, in der Nähe des Buckingham Palace.
Um 9 Uhr starteten wir dort an unserem eigenen Arbeitsplatz mit den Recherchen zu geeigneten Ingenieuren und Architekten, Innendesignern und Städteplanern für freie Stellen. Dafür nutzten wir Plattformen wie z.B. LinkedIn, die speziell für die Jobsuche und Karriere zugeschnitten sind. Hier glich ich dann die Anforderungen, die die Bewerber erfüllen sollten, mit den Profilen ab. Unterstützt wurden wir dabei von den anderen Mitarbeitern, die im Anschluss an die Recherche den Kontakt zu den Bewerbern, meist per Telefon, aufnahmen.
Die Kolleginnen und Kollegen von RGB waren wirklich nett und hilfsbereit. Ich habe mich sehr gut in das Team aufgenommen gefühlt. Deshalb sind wir nach Feierabend auch öfters gemeinsam in nahegelegene Pubs gegangen.“







Was war das Highlight bei eurem Londonaufenthalt?
Felix: „Mein Highlight war der Sky Garden im Zentrum von London. Von hier aus konnten wir über die gesamte Stadt bei Nacht blicken und den Tag nett ausklingen lassen. Aber auch der Camden Market war ein unvergessliches Erlebnis. Die gesamte Vielfalt Londons ist auf diesem Markt in kulinarischer Form wiederzufinden. Viele kleine Lädchen zieren den Markt und sorgen für ein ganz besonderes Flair.“
Pia:„Der gesamte Aufenthalt in London war echt ein Highlight für mich. Es ist etwas komplett anderes für eine gewisse Zeit in London zu leben und zu arbeiten statt nur einen Kurztrip zu unternehmen. Man sieht jeden Tag so viele außergewöhnliche und schöne Dinge.
An einem Abend waren wir im Covent Garden, der für seine Straßenmusiker bekannt ist. Wir haben hier viel Zeit damit verbracht, ihnen begeistert zuzuhören.Super gefiel mir natürlich auch das Shoppen auf der Oxford Street. Hier kann man wirklich Stunden damit verbringen durch die vielen Läden zu stöbern.
Mein Tipp: Der Primrose Hill, von dem man bei schönem Wetter einen super Blick auf die Londoner Skyline hat.“
Was habt ihr sonst noch erlebt?
Pia: „An den Wochenenden haben wir viel unternommen. Wir haben zum Beispiel an einer Street Art Tour teilgenommen, bei der wir durch die Straßen von Southwark mit den zahlreichen Graffitis geführt wurden. Da wir sehr Glück mit dem Wetter hatten (was man bei einem London-Besuch eigentlich nicht erwartet), sind wir auch viel durch die Londoner Parks, z.B. den berühmten Hyde Park, spaziert. Außerdem waren wir im National History Museum, auf verschiedenen Märkten und in weiteren schönen Stadtteilen Londons.“